Weltweiter Energiebedarf steigt um 41 Prozent

Der weltweite Energiebedarf wird laut einer aktuellen Studie bis zum Jahr 2035 um 41 Prozent steigen. Diese beachtliche Steigerung hat der Konzern BP Anfang 2014 in London verkündet. Diese zukünftige Steigerung beim Energiebedarf wär aber geringer als die Steigerung in den letzten 23 Jahren. In der Vergangenheit kam es sogar zu einer Steigerung des Energiebedarfs von 55 Prozent.

Verantwortlich für die zukünftige Zunahme des weltweiten Energiehungers sind die Schwellen- und Entwicklungsländer. Der Energiebedarf der großen Industrieländer wird laut der BP-Studie eher stagnieren und ab dem Jahr 2020 sogar abnehmen. Die Energie wird auch zukünftig weltweit überwiegend aus fossilen Energieträgern gewonnen. Die Bedeutung von Öl, Gas und Kohle wird aber weltweit etwas zurückgehen. Kernenergie und erneuerbare Energien haben, laut der BP-Studie, im Vergleich zu fossilen Energieträgern weltweit eine geringe Bedeutung.

Unkonventionelle Energiequellen: Schiefergas

Fossile Energieträger werden zukünftig auch aus anderen Quellen gewonnen werden, z.B. Teersand oder Schiefergestein. Durch die Erschließung dieser neuen Energiequellen wird der Energiepreisanstieg abgedämpft. Schiefergas wird laut der Studie eine große Rolle bei der Deckung des Energiebedarfs spielen. Schiefergas kann auch in den USA in großem Umfang gewonnen werden. Das kann dazu führen, dass die USA zukünftig keine Energie mehr importieren muss. Es könnte sogar dazu führen, dass die USA zum Exporteur von Energie werden kann. Schiefergas konnte laut der BP-Studie im Jahr 2035 etwa 46 Prozent der weltweiten Gasbedarfs decken.

Die CO2-Emissionen werden weltweit steigen. Dagegen kann es aber in Europa und den USA zu einem Rückgang der CO2-Emissionen kommen.

In Asien werden China auch auch Indien ihren Kohleverbrauch weiter steigern. Der Anteil dieser beiden Länder am weltweiten Kohlebedarf wird sich bis zum Jahr 2035 auf 64 Prozent steigern. Durch Indien und China wird auch der Anteil der Kernenergie am weltweiten Energiebedarf steigen.